Turmschwingungssensor GEL 3010

2-Achs-Sensor in kompakter Bauform

• Geeignet für alle Standardanwendungen und darüber hinaus für Real-Heavy-Duty-Einsätze
• Langzeitstabiles Temperaturverhalten
• Volle Funktion bei Kondensation: taupunktfest!

Elektronische Schwingungssensoren mit Sicherheitsrelais

Konventionelle, mechanische Schwingungssensoren messen zwar im hohen Frequenzbereich zuverlässig, haben aber Probleme mit den niedrigen Frequenzen, wie sie in Windkraftanlagen entstehen. Daher arbeiten die Turmschwingungssensoren von Lenord + Bauer mit mikro-elektronisch-mechanischen Systemen (MEMS), die Schwingungen in einem Frequenzbereich von 0 bis 10 Hz erfassen.

Vereinfacht dargestellt ist im Sensorelement eine Masse frei beweglich aufgehängt. Sie wird im Ruhezustand durch Federn in einer mittleren Position zwischen zwei festen Bezugselektroden gehalten. Durch Schwingungen oder Vibrationen wird die Masse beschleunigt, wodurch die Federn entweder gedehnt oder gestaucht werden. Sobald die Beschleunigung sinkt, drücken die Federn die Masse wieder in die Ausgangsposition zurück. Der ausgegebene Messwert ist technisch gesehen ein Beschleunigungswert. Daher werden die Schwingungs- und Vibrationssensoren auch als Beschleunigungsensoren bezeichnet. Die MEMS sind so klein, dass ihre Struktur nur unter extremer Vergrößerung sichtbar gemacht werden kann. Ihre robuste Sensorik unterliegt keinerlei Alterung und arbeitet vollkommen wartungs- und verschleißfrei.

Die Beschleunigungssensoren von Lenord + Bauer werden hauptsächlich zur Messung der Turmschwingung von Windkraftanlagen verwendet. Sie sind extrem widerstandsfähig, taupunktfest und entsprechen IP 67. Damit eignen sie sich auch für den Einsatz in Hot- und Cold-Climate-Regionen, eine Installationshöhe bis 4.000 m und den Offshore-Bereich. Ihre Messwerte können entweder über eine integrierte CANopen- oder über eine EtherCAT-Schnittstelle an die Anlagensteuerung übertragen werden. Überschreiten die Messwerte einen vorgegebenen Wert, aktiviert ein integriertes Relais mit zwangsgeführten Kontakten die Sicherheitskette der Windkraftanlage. So werden gefährliche Resonanzerscheinungen zuverlässig erkannt, und es können Maßnahmen zur Gefahrenabwehr eingeleitet werden.